Schwedisches Design - lebendig, ausdrucksstark und funktionell

Selten war das schwedische Kunstgewerbe so lebendig und hatte ein so breites Ausdrucksspektrum wie heute. Eher traditionell orientierte Kunsthandwerker, die auch gern mit Glas und samischen Techniken arbeiten, sind genauso vertreten wie Designer, die sich mit aufregenden, modernen Formen und Materialien beschäftigen.

 

Preisgekröntes schwedisches Design in Hamburg

Erstmals werden in diesem Sommer die Objekte des Design S / Swedish Design Award 2010/2011 drei Monate lang in Hamburg zu sehen sein.

Präsentiert werden insgesamt 31 Objekte, darunter innovative Produkte wie Lampen aus Papier, eine neuartige Schutzkleidung für Ski- und Radfahrer und ein für Entwicklungsländer konzipiertes Einmal-WC.

Flankiert wird die Ausstellung von einem Design S-Tag mit Referenten aus Schweden und Deutschland, der am 12. August in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Hamburg stattfindet.

Gezeigt wird die Ausstellung in fünf Centern:

  • 7. - 16. Juli - Billstedt Center, Hamburg
  • 21. - 30. Juli - Phoenix Center, Hamburg
  • 4. - 13. August - Europa Passage, Hamburg
  • 18. - 27. August - Alstertal Einkaufszentrum, Hamburg
  • 8. - 17. September - Elbe Einkaufszentrum, Hamburg

Mehr zur Ausstellung in Hamburg:

Swedish Design Award 2010/2011 Hamburg

Berühmte Designer aus Schweden

Schweden hat viele talentierte Designer, die weltweit für schwedische Unternehmen wie Ikea, H&M und Sony Ericsson tätig sind.

Andere arbeiten unter ihrem eigenen Namen, darunter die Architekten und Designer Claesson Koivisto Rune und Thomas Sandell sowie die Glaskünstlerin und Designerin Ulrica Hydman-Vallien, die gleichermaßen Keramikwaren, Aquarelle und Textilien wie Glas- und Acrylmalereien schafft.

Hydman-Vallien dekorierte auch ein Sony-Ericsson-Mobiltelefon und Hecks von Flugzeugen der British-Airways-Flotte.

Eine neue Designergeneration

Eine erfolgreiche neue Generation tritt nun in die Fußstapfen der etablierten Designer.

Sofia Lagerkvist, Charlotte von der Lancken und Anna Lindgren riefen zusammen die schwedische Designgruppe Front ins Leben. Ihr Produktdesign gründet sich auf Erfahrung, Diskussionen und Experimente.

Nachhaltige Entwicklung

Schwedische Designer beachten bei ihrer Arbeit den Aspekt der nachhaltigen Entwicklung immer stärker. Dadurch steigern sie nicht nur den Mehrwert ihrer Produkte, sondern auch ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Der Designer wird zu einem logischen Bindeglied zwischen Produzenten und Konsumenten. Gute Designlösungen können die nachhaltige Entwicklung somit langfristig begünstigen.

Schwedische Mode

Schweden hat viele talentierte Modedesigner, zum Beispiel die Designerin Filippa Knutsson (Filippa K), die mit grossem Erfolg auf der ganzen Welt moderne Kleidungsstücke und Accessoires in ihrem charakteristischen zeitlosen Stil verkauft.

Außergewöhnliche Mode bieten auch die weltbekannten schwedischen Marken wie Odd Molly, WE, Björn Borg, und Cheap Monday.

Der schwedische Designpreis "Design S"

Design S ist die nationale Designauszeichnung Schwedens, sie ist der renommierteste Preis, der vom schwedischen Staat für Design vergeben wird.

Mit diesem Preis werden designinterdisziplinär kreative und innovative Problemlösungen in allen erdenklichen Produkt- und Dienstleistungsbereichen und Kontexten honoriert. Der Schwerpunkt liegt auf "Design für Nachhaltigkeitsbelange inklusive Klima, Umwelt, gesellschaftliche Wohlfahrt und langfristige Lebensqualität".

Der für professionelle Designer und Produzenten gedachte Design-S-Preis wird alle zwei Jahre von Svensk Form und SVID vergeben.

Es wird kein Preisgeld gezahlt; hier zählt vielmehr die mit der Auszeichnung verbundene Reputation.

Der Preis soll auch Wirtschaftvertreter und öffentliche Entscheidungsträger dazu inspirieren, sich Design nutzbar zu machen, um Wertentwicklung, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlfahrt zu fördern.

Es wird unter anderem auch eine internationale Wanderausstellung organisiert, bei der die Produkte und Prozesse dem Publikum nahegebracht werden. Vom 7. juli bis 17. September 2011 ist diese Austellung erstmals in Hamburg zu sehen.