Gerd Lange: Meine Erlebnisse im Norden

Unser ReisegefährtDas Fazit unserer Schweden-Reise vorweg: Weil wir so begeistert sind von diesem schönen Land wird es auch 2011 wieder eine Reise nach Schweden geben!

Zum Eismeer in Kirkenes

Der Termin, das Fahrzeug und die Zeit der Reise waren lange geplant.

Wir haben uns gründlich mit der Route beschäftigt und waren uns einig, bei der Reise auch gute Bekannte in Schweden zu besuchen.

Unsere Fahrt ging los in Mannheim über Berlin an die polnische Ostsee.

Dann an der Küste entlang nach Lettland, Litauen, Estland, Finnland weiter nach Norwegen bis zur Endstation am Eismeer in Kirkenes. Für diese Strecke haben wir drei Wochen benötigt.

Schweden von Nord nach Süd.

Nach drei Tagen in Kirkenes haben wir die Rückreise in Richtung Schweden angetreten und sind vom Norden her in Karesuando nach Schweden eingereist.

Unsere erste Übernachtung war ein kleiner Campingplatz in Övre Soppero. Hier gab es einen Stellplatz für den Wohnwagen mit Stromanschluss und Trinkwasser.

Eine kleine Kneipe mit Kirche gehörte auch dazu. Wir waren zufrieden, für eine Nacht haben wir 130 Kronen bezahlt.

Kiruna - Kebnekaise

Als nächstes sind wir weitergezogen in Richtung Kiruna.

In Kiruna haben wir in der Stadt einen gepflegten Campingplatz gefunden und einen schönen Stellplatz für unser Gespann.

Die Stadt und das Erzbergwerk kennen wir schon. Wir waren vor sechs Jahren schon mal hier. Deshalb haben wir diesmal eine Fahrt zum Kebnekaise unternommen.

Den Berg haben wir nicht bestiegen, aber die Umgebung angesehen und uns einfach wohlgefühlt. Das Wetter war zwar wechselhaft, aber das liess die Schönheit der Landschaft durch die unterschiedlichen Lichtverhältnisse nur noch mehr zur Geltung kommen.

Nach drei Tagen haben wir Kiruna verlassen. Es war der letzte Tag an dem man noch die Mitternachtssonne sehen konnte und wir haben den Anblick genossen.

Jokkmokk

Jokkmokk war unser nächstes Ziel.

Kurz vor Jokkmokk haben wir genau an der Stelle Rast gemacht, an der wir vor sechs Jahren schon einmal über diese wunderschöne Landschaft gestaunt haben.

Auf dem Campingplatz in Jokkmokk hatten wir einen schönen Stellplatz direkt am Luleälv.

In der Stadt haben wir uns das interessante Samenmuseum, die Samenkirche und den Ort angesehen.

Von der Sauberkeit, der Ruhe und der Höflichkeit in der Stadt und auf dem Campingplatz können wir nur schwärmen.

Luleå

Nach drei Übernachtungen haben wir Jokkmokk in Richtung Luleå verlassen und dabei den Polarkreis wieder überschritten.

Auf der Fahrt nach Luleå haben wir unsere Freunde angerufen und unseren Besuch angekündigt (etwas schwedisch und etwas englisch und deutsch, so klappt die Verständigung gut).

Vorher haben wir in Boden angehalten und ein kleines Geschenk sowie Blumen eingekauft. Boden ist klein aber fein, ein sehenswertes Städtchen.

In Luleå haben wir direkt am Dom geparkt und uns die Stadt angesehen. Bei herrlichem Wetter konnten wir durch die Straßen bummeln.

Mit unseren Bekannten haben wir einige Stunden in fröhlicher Runde verbracht. Wir freuten uns, sie nach vielen Jahren gesund wieder zu sehen.

Erst spät abends fuhren wir weiter. Wir übernachteten auf einem Parkplatz auf der E4.

Byske

Unser nächster Campingplatz ist Byske. Hier in Byske stehen wir umgeben von riesigen neuen Wohnwagen überwiegend aus Schweden und Norwegen.

Byske hat einen tollen breiten Sandstrand und ein Restaurant in dem man gut essen kann, was wir auch getan haben.

Höga Kusten

Bei unserer Fahrt in Richtung Süden machen wir halt am Info-Platz Höga Kusten. Wir sehen uns neben der interessanten Ausstellung auch die Gegend vom Berg aus an.

Es lohnt sich, der Blick auf den Bottnischen Meerbusen ist fantastisch!

Sundbrücke

Die nächste Nacht stehen wir an der Sundbrücke. Wir fahren auf den Campingplatz Hölich, der etwas abgelegen im Wald aber romantisch am Wasser liegt.

Hier bleiben wir zwei Nächte, verständigen uns trotz geringer schwedisch und englisch Kenntnisse sehr gut.

Die Kirche mit Schlüssel

Wir stehen hier vor einer kleinen geschlossenen Kirche.

Wir können diese Kirche aber doch betreten, denn der Schlüssel hängt neben dem Eingang.

Das fanden wir toll und haben uns auch hinein gewagt.

Hofors

Bei unserer Weiterreise von Hölich nach Hofors machen wir in Gävle halt und füllen unsere Speisevorräte auf.

Bisher hatten wir bei unserer Schweden-Reise schönes Wetter, doch kurz vor Hofors müssen wir wegen starkem Regen zwei Stunden stehen bleiben.

Freundlich werden wir auf dem Campingplatz Hofors auf einen Stellplatz hingewiesen.

Wir genießen den Abend bei strömendem Regen in unserem Wohnwagen.

Västerås

Am nächsten Tag fahren wir nach Västerås.

Auf der Fahrt durch Nyberg entdecken wir den Hinweis zum Café "Elsa-Andersons Konditorei" - es soll das älteste Café Schwedens sein. Hier kehren wir ein und erinnern uns an einen Besuch mit Bekannten, die uns schon vor zehn Jahren diese Konditorei gezeigt haben.

Abends treffen wir in Västerås ein und verabreden uns für den nächsten Tag mit unseren Freunden. Das Treffen war eine große Freude. Nach einem guten Essen ging es weiter zu unserem nächsten Ziel, dem Vänernsee.

Mariestad

Vorher haben wir in Mariestad halt gemacht und die Stadt besichtigt.

Hällekis

Unser nächster Campingplatz war Hällekis.

Auch hier in Hällekis hatten wir einen schönen Stellplatz und der junge Mann an der Rezeption freute sich mit uns etwas Deutsch zu sprechen. Er sprach besser Deutsch als wir Schwedisch und es klappte gut.

Auch in Hällekis waren wir wieder angenehm überrascht über die sauberen und modernen sanitären Anlagen, die wir eigentlich in ganz Schweden kennengelernt haben.

In Hällekis gibt es ein Kunsthandwerkerdorf und das hat meine Frau besonders beeindruckt. In schmucken Häuschen wurden verschiedene Sachen an Schmuck und künstlerischen Dingen angeboten.

Wir konnten uns ohne großes Gedränge alles in Ruhe ansehen und natürlich auch kaufen. Wir genossen die schöne Atmosphäre in dem Künstlerdorf.

Göteborg

Unser nächstes Ziel war die schöne Stadt Göteborg.

Vorher haben wir in Trollhättan einen kleinen Stadtbummel gemacht und waren auch hier von der sauberen Stadt begeistert.

Leider haben wir bei unserer Fahrt durch Göteborg keinen Stellplatz gefunden und konnten diese Stadt nur durchfahren.

Varberg, Falkenberg und Ugglarp

Weitere Orte in Richtung Süden waren Varberg, Falkenberg und Ugglarp.

Die Festung in Varberg ist sehenswert und wir haben sie uns angesehen.

In Ugglarp war für uns das technische Autound Flugzeugmuseum ein Muss. Dieses Museum ist für einen Autofan einfach etwas tolles und sehenswert.

Ohne die Autos auf Neuzustand zu polieren stehen die verschiedensten Fahrzeuge wie gerade von der Straße zur Besichtigung da und das finden wir faszinierend.

Ganz in der Nähe von Ugglarp haben wir auf einem Campingplatz direkt am wilden Kattegat halt gemacht. Wir haben uns die traumhafte Küstenlandschaft angesehen und schöne Strandspaziergänge unternommen.

Das war unsere letzte Station auf dieser Nord-Südfahrt durch das schöne, saubere Schweden.

Vom 13.07.2009 bis 04.08.2009 haben wir diese Reise gemacht und sind heute noch von den Eindrücken und Erlebnissen begeistert.

Schweden - nett, freundlich und hilfsbereit!

Wir wurden überall nett, freundlich und hilfsbereit aufgenommen und schwärmen von der unberührten Natur, von der abwechslungsreichen Landschaft sowie der Möglichkeit des „allemansrätten“.

Gewöhnungsbedürftig sind für uns das süße Brot und die etwas anderen Wurstsorten, aber diese Unterschiede sind nicht gravierend.

Empfehlen können wir Reisen nach Schweden weil es angenehm ist, dass die Verkehrsdichte nicht so hoch ist und es darf nicht so schnell gefahren werden sowie der tadellose Zustand der Straßen.

Weil wir so begeistert sind von diesem schönen Land wird es auch 2011 wieder eine Reise nach Schweden geben.

Mit freundlichen Grüßen,
Gerd und Hannelore Lange aus Mannheim.