Frühlings-Urlaub auf Gotland

Fähre nach GotlandGeplant war unsere Urlaubs-Tour nach Gotland schon länger, denn wir haben das Festland Schwedens schon mehrmals besucht und wollten einfach diese Insel mit ihrer besonderen Natur kennen lernen.

Gotland, so sagt man, ist das Mallorca der Schweden und in den Urlaubs-Monaten im Sommer sind die Strände übervoll. Deshalb wollten wir die Reise außerhalb der Urlaubs-Hochsaison machen. Wir reisten vom 27.5. bis 4.6.2011.

Unsere Anreise über Trelleborg und Oskarshamn führte uns zu unserer Fähre vom Hafen Oskarsham nach Visby.

Urlaubswetter auf Gotland

Das Wetter meinte es gut mit uns, und wir konnten das Auslaufen unserer Fähre vom Außendeck aus verfolgen. Wir genossen den Anblick von Oskarshamn mit seiner imposanten großen Kirche und den Hafen bei herrlichem Sonnenschein.

Unser Schiff fuhr in den Abend und wir konnten nicht viel von den Inseln sehen, die wir passierten.

Kurz vor 23.00 Uhr erreichte unsere Fähre Visby und wir hatten noch 12 km bis zu unserem Häuschen in Tofta-Strand zu fahren.

Um Mitternacht auf der Insel Gotland in Tofta-Strand das schmucke Häuschen zu finden, war nicht so einfach.

Doch mit einem Navigationsgerät und einem Bild vom Haus ist es nicht gar so schwer und wir waren froh, als wir uns nach langer Reise in dem gemütlichen Quartier zur Ruhe legen konnten.

Strahlendem Sonnenschein im historischen Städtchen Visby

Unser 1. Urlaubstag auf Gotland führte uns nach Visby. Es war eine Augenweide dieses historische Städtchen zu sehen.

Wir sind durch die Gassen von einer Sehenswürdigkeit zur anderen gegangen und kamen aus dem Staunen nicht heraus.

Bei strahlendem Sonnenschein haben wir auf dem Marktplatz auf einer Terrasse gesessen und uns bei einem kleinen Imbiss von dem Rundgang erholt.

Ein original Visby-Bier rundete die Ruhepause ab.

Am ersten Abend haben noch einen ausgiebigen Strandspaziergang unternommen und staunten über mehrere Bunker, die zur Verteidigung gegen eventuelle Angreifer aus dem Osten während des 2. Weltkrieges gebaut wurden.

Unsere Erkundungsfahrten teilten wir in Süd- und Nordtouren ein und fuhren zuerst in den Süden.

Eine liebliche Landschaft, unberührte Natur und gepflegte Bauwerke

Dabei entdeckten wir eine liebliche Landschaft, unberührte Natur und gepflegte Bauwerke.

Ganz besonders haben uns die vielen gut erhaltenen Kirchen gefallen. Sie stammen größtenteils aus dem frühen Mittelalter und sind in einem sehr guten Zustand.

Mit Freude haben wir uns immer in die Besucherbücher der Kirchen eingeschrieben und damit unsere Hochachtung vor diesen stillen Orten zum Ausdruck gebracht.

Frühlings-Natur

An der Frühlings-Natur haben uns zu dieser Jahreszeit die vielen Fliederhecken begeistert, die in voller Blüte standen und meistens die Grundstücke oder Gehöfte begrenzen.

Auch die Tulpen und Narzissen, die in den Vorgärten noch reichlich blühten, waren sehr schön anzusehen, zumal in Deutschland diese Frühjahrsblüher schon abgeblüht waren.

Etwas Besonderes ist auch die Schafrasse mit ihrem grauen, gelockten Fell. Der Süden hat uns gefallen.

Ins Landesinnere nach Roma

Die nächste Fahrt führet uns ins Landesinnere nach Roma mit den Resten einer großen Klosteranlage.

Wir kamen gerade zur Probe einer Theateraufführung, die im Sommer stattfinden sollte. Das ist eine imposante Kulisse für den Kultursommer, der auf Gotland veranstaltet wird.

Nun stand die Fahrt zu Gotlands Nordküste bevor. Durch saubere Ortschaften fuhren wir gemütlich bei herrlichem Wetter bis zur Fähre, die uns auf die Insel Farö brachte.

Rauker auf der Insel Farö

Die Landschaft, die Gegend wirkt auf Farö noch einsamer. Hier wollten wir uns ein besonderes Naturschauspiel ansehen - die „Rauker“ an der Küste von Langhammer.

Die "Rauker" sind ganz bizarre Steingebilde am Strand. Sie bieten einen beeindruckenden Anblick der Einmaligkeit.

 

Es hat sich gelohnt, die Fahrt in den Norden zu dieser unberührten Natur.

Faszinierendes Museum für Oldtimer

Den letzten Tag auf Gotland verbrachten wir in Vibble, einem Ortsteil von Visby mit einem tollen Museum für Oldtimer.

Reisen nach Schweden sind für mich schon deshalb eine Freude, weil ich immer meinem Hobby und meinen Vorlieben für alte Autos und Motorräder nachgehen kann.

Ein Museum für Oldtimer in Schweden ist nicht zu vergleichen mit einem Museum in Deutschland.

Das faszinierende ist, dass in Schweden die Fahrzeuge so ausgestellt werden, wie sie von der Straße kamen, ohne groß zu polieren und zu verchromen, also wie gerade gebraucht und das gefällt natürlich.

 

Das älteste Haus Gotlands

Auf dem Gelände des Automuseums steht das älteste noch gut erhaltene Haus Gotlands, eine alte Schmiede mit Inventar und einem Wohnraum. Das ist ein historisches Zeugnis seiner Zeit.

 

Den Nachmittag des letzten Tages verbrachten wir mit einem Stadtbummel in Visby und bei einem leckeren Eisbecher im Hafen.

Mit unseren spärlichen Schwedischkenntnissen gelang uns aber trotzdem ein Gespräch mit der netten Serviererin, die uns erzählte, sie freue sich auf einen Besuch im Sommer in Deutschland.

Eine bezaubernde Insel mit freundlichen Menschen

Der Abschied von der schönen Insel fiel uns nicht schwer, denn wir hatten uns fast alle interessanten Sehenswürdigkeiten angesehen, haben viele Eindrücke von einer bezaubernden Insel mit freundlichen Menschen und wenig hektischem Treiben kennen gelernt.

Ein gelungener Frühlings-Urlaub

Die Reisezeit war genau richtig, vier Wochen später wären wir in das turbulente Strandleben von Toftastrand geraten und wir wollten auch die Ruhe genießen, die diese Insel ausstrahlt.

Das ist uns gelungen, gerade auf der schönen, geschichtsträchtigen Insel Gotland.

 

Mit freundlichen Grüßen

Hannelore und Gerd Lange aus Mannheim