3. Tag - Kjerag

SchneeWir stellen fest das wir uns mitten auf dem "Festplatz“ gestellt haben. Aber das macht nichts.

Das Waschhaus ist offen, es gibt warmes Wasser zum duschen.

An einer Wand hängt ein Kasten mit Vordrucke zum bezahlen und Briefumschläge. Wir füllen alles aus. Geld rein und fertig. So einfach kann es gehen.

Weiter zum Lysefjord

So nun weiter zum Lysefjord. Zwischendurch müssen wir durch Tunnel fahren. Kleine schwarze Löcher die alles verschlucken. Und ich sitze am Steuer. Keine Möglichkeit zum halten für einen Fahrerwechsel. Ich muss da durch. Mir ist schlecht, meine Muskeln sind total verspannt aber ich lebe noch.

Wir müssen oft anhalten, da wir unbedingt Fotografieren wollen.

Wir brauchen für ca. 200 km fast den ganzen Tag.

Die Aussicht ist fantastisch

Wir sehen sehr viel Schnee auf den Weg zum Kjerag und die Sonne scheint dazu. Was wollen wir mehr. Die Aussicht ist fantastisch und überall sind kleine Steinpyramiden gebaut worden.

Gletscher

Leider kann man nicht überall halten, aber da nicht viel Verkehr ist halten wir an übersichtlichen Stellen auch mal mitten auf der Straße.

Kjerag

Auf dem Parkplatz vom Kjerag halten wir und schauen uns die ganze Sache erst mal an.

Ein junges Paar das gerade von oben kommt erzählt von dem herrlichen Tag den sie hatten. Aber man sieht ihnen an, dass es sehr anstrengend war.

In den Wolken

7,5km mit 10% Gefälle

Klaus möchte noch zum Lysebotn. Also fahren wir 7,5km mit 10% Gefälle herunter.

Schööööön langsam.

3,5 Tonnen schieben von hinten ganz schön !

10% GefälleWir trinken am Campingplatz erst mal einen Kaffee und fragen nach dem weiteren Weg. Es stellt sich heraus das es keine Straße zum Preikestolen gibt. Sondern nur eine Fähre.

Fähre zum Preikestolen

Wir entschließen uns für die Fähre. Eine soll noch um 18 Uhr fahren. Die Fähre kommt natürlich später und dann kommt es. Die nehmen uns nicht mit.

  • Man muss vorbestellen. Haben wir nicht gewusst
  • Die Fähre ist voll, sonst hätten sie eine Ausnahme gemacht.
  • Es geht sowieso nicht, auch morgen nicht. Weil unser Womo einen zu langen Radstand hat und zu tief ist. Wir würden auf dieser blöden Auffahrtsrampe aufsetzten und mit unserem Womo Wippe spielen.

Fazit, nie mehr Lysebotn, jedenfalls nicht mit einem Womo!!

Wir müssen also den ganzen Weg zurück. Aber nicht mehr heute.

Wir entschließen uns hier zu bleiben, weil inzwischen die Bergspitzen in den Wolken verschwunden sind und dicke Wolken den Himmel verdunkelt haben.

Campingplatz Abzocke

Die Campingplatz Besitzerin freut sich und zockt uns so richtig ab. 270,-NOK (33,50€), ungeheiztes Waschhaus und Toiletten.

Die Türen stehen alle offen und das bei 7 Grad.

Warm duschen muss noch extra bezahlt werden. Dann stinke ich lieber und unser Klo haben wir ja dabei.

Aber was sollen wir machen, heute kommen wir hier nicht mehr weg.

Schafe statt Fernsehen

Wir können ja mal sehen ob wir hier Fernsehen können. Das Chaos geht weiter. Die Antenne fährt aus und aus einem unerfindlichen Grund rutscht der Scart Stecker aus dem Fernseher heraus und nichts geht mehr.

Ohne diesen Stecker fährt die Antenne nicht mehr ein und der Stecker lässt sich jetzt auch nicht mehr einstecken.

Nach ca.1 Std. fummeln und fluchen baut Klaus den Stecker auseinander und steckt alles lose dorthin wo es hin soll. Und es funktioniert. Gott sei dank, die Schüssel ist drin.

Also kein Fernsehen sondern schlafen. Was anderes kann man hier nicht machen.

Hinter unserem Platz ist eine Weide mit Schafen. Diese haben Glocken um. Aber irgendwann hat man sich an dieses Läuten auch gewöhnt.

 

Weiter mit dem 4. Tag - Kjerag, Kristiansand, Oslo